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Satellitenkonnektivität im 5G-Netz und die Herausforderung für Mobilfunknetzbetreiber

Satellitenkonnektivität im 5G-Netz und die Herausforderung für Mobilfunknetzbetreiber

 

Die ersten Schritte sind getan: Erste Standorte sind bereits über Satellit mit 5G-Technologie an das Netz angeschlossen.
Meiner Meinung nach sollten wir weiterhin prüfen, uns bei der Satellitenanbindung nicht ausschließlich auf einen Anbieter zu verlassen. Derzeit ist Satellitenanbindung nur dann geplant, wenn keine anderen Anbindungsmöglichkeiten bestehen oder alternative Lösungen zu teuer wären.

Langfristig sollten wir die Marktentwicklung für Satellitenanbieter prüfen – denn derzeit ist Satellitenanbindung nur über einen einzigen Anbieter möglich.

Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage ist es sinnvoll, die Anbindung über einen zweiten Anbieter – idealerweise einen europäischen – anzustreben. Aus europapolitischer und wirtschaftlicher Sicht ist es wichtig, die Versorgungssicherheit zu stärken und die Abhängigkeit von Drittstaaten zu verringern.
Unabhängig davon wird es spannend zu beobachten sein, wo und wie die neuen Verbindungen genutzt werden – und wann das Netz des aktuellen Satellitenbetreibers an seine Kapazitätsgrenzen stößt.

Ein zentraler Aspekt wird die Lage der sogenannten Einspeisepunkte sein, über die Daten in das Netz der jeweiligen Mobilfunknetzbetreiber (MNOs) eingespeist werden.

Dies erfordert weitere Anstrengungen der Netzbetreiber: Die Anzahl der Knoten muss erhöht und das Netzlayout modernisiert werden – durch Ausbau, Umbau oder den Bau neuer Standorte. Nur so können wir neuen Technologien wie 6G, Edge-Cloud-Anwendungen und den steigenden Datenmengen durch KI und Satellitenverbindungen gerecht werden.

Aus heutiger Sicht ist der Aufbau einer dedizierten Satelliteninfrastruktur in Europa zu begrüßen – um den Anforderungen zukünftiger Netze gerecht zu werden und die Datensouveränität innerhalb Europas zu gewährleisten.

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